TSV Ötisheim – 1. FC Kieselbronn 3:2
Einen enorm wichtigen Sieg konnte der TSV am vergangenen Sonntag verbuchen. In einem spannenden Spiel behielt man gegen den FCK knapp die Oberhand, und ließ sich auch durch einen frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. Kurz vor dem Seitenwechsel gelang Omar Dibba mit einem fulminanten Schuss aus gut 20 Metern der verdiente Ausgleich. Nach dem Pausentee setzte der eingewechselte Maik Tauchmann gleich mal ein Statement, und brachte die Nagel-Elf mit einem Doppelpack mit 3:1 in Führung. Der FCK konnte jedoch auf 3:2 verkürzen, und somit blieb es bis zum erlösenden Schlusspfiff spannend.
SG Ölbronn-Dürrn – TSV Ötisheim 3:1
Beim Derby in Ölbronn blieb der TSV erneut ohne Punkte, zeigte dabei aber eine ordentliche Leistung, und brachte sich mit individuellen Fehlern um den Lohn. Die Gastgeber begannen druckvoll, und der TSV hatte große Mühe sich zu befreien. So war die Führung für die SG in der 14. Minute fast schon folgerichtig. Der Rückstand schien der Nagel-Elf “gut” getan zu haben, den man war plötzlich besser im Spiel, und konnte bereits in der 19. Minute durch Omar Dibba ausgleichen. Bis zur Pause entwickelte sich ein flottes Spiel beider Teams, wobei der TSV zwei hochkarätige Möglichkeiten ausließ, allerdings auch beim einem Pfostenschuss Fortuna auf seiner Seite hatte. Nach der Halbzeit ein ähnliches Bild wie in der ersten Hälfte. Die Gastgeber begannen erneut druckvoll, doch der TSV stand diesmal gleich sicher, und ließ nur wenig Chancen zu. Der TSV aber auch wieder mit den besseren Möglichkeiten, wie zum Beispiel in der 60. Minute, als Max Oehler einen Freistoß aus 20 Metern ans Quergebälk zirkelte. In der 70. Minute dann die wahrscheinlich spielentscheidende Szene. Die TSV-Defensive brachte sich selbst unnötig in Bedrängnis, und der Klärungsversuch landete als Abpraller im TSV-Gehäuse. Die Nagel-Elf sichtlich geschockt von dieser Slapstick-Nummer, und in der 77. Minute folgte die nächste Parodie, als der der Referee nach einem Eckball auf Elfmeter für die Hausherren entschied. Vermutlich wurde der SG Spieler von einer Windböe umgerissen. Die Hausherren ließen sich dieses Geschenk nicht nehmen, und stellen auf 3:1, was letztlich dann auch der Endstand war.
Es spielten: Lars Svoboda – Daniel Jimenez, Raphael Gulden, Nico Wetzel, Matteo Lazzarini – Max Oehler, Thorsten Barho, Christian Hidalgo, Omar Dibba, Marco Keller. Bank: Dominik Grauf, Diogo Fernandes, Philipp Ungerer, Manuel Pfisterer, Robin Wetzel, Antonio Gutta (ETW)
Lebensretter-Schulung „für einen Sportverein ein Muss“
Ötisheim. Als sechster Verein im Badischen Fußballverband führte der TSV Ötisheim die Schulung „Lebensretter Sein“ durch. In dem Projekt des DFB und der Deutschen Herzstiftung lernen Fußballclubs alles Wichtige über Laienreanimation. Die Durchführung der kostenlosen Veranstaltung ist laut Holger Deimel, dem E-Junioren-Trainer des TSV, „für einen Sportverein ein Muss.“
Das Thema Widerbelebung geht alle etwas an. Das verdeutlichte das Teilnehmerfeld beim TSV Ötisheim: Jugendtrainer, Spielausschuss, Fan, Jugendleiter, Mannschaftsbetreuer und Ehefrau bzw. „wo gebraucht“ waren bei der 90-minütigen Schulung vertreten. „Ich habe wenig Erfahrung im Bereich der Reanimation und hätte vorher im Notfall nicht sicher reagieren können“, gibt Jugendleiterin Franziska Schulz zu.
Hemmungen einzugreifen kennt Manuel Romero von der Deutschen Herzstiftung nur zu gut. „Häufig greifen Laien als Ersthelfer vor Ort aus Angst vor Fehlern nur unzureichend oder lieber gar nicht ein. Nur etwa 30 bis 35 Prozent der Zeugen eines Herzkreislaufstillstandes führen eine Herzdruckmassage durch.“ Daher versterben in Deutschland jährlich etwa 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod.
Gemeinsam mit Prof. Rainer Zimmermann, dem ehemaligen langjährigen Chefarzt am Helios Klinikum Pforzheim, erklärte Romero in der Schulung nicht nur die Notwendigkeit, sondern auch die Anwendung der lebensrettenden Reanimation. „Dass man nicht mehr beatmen muss, war mir neu. Ich denke, das war für viele Menschen auch eine Hemmschwelle“, betont Renate Pucher. Beim selbst Ausprobieren merkten die 20 Teilnehmer dann zwar, dass eine Herzdruckmassage anstrengend ist, man jedoch nichts falsch machen kann. „Die praktischen Übungen haben mir die Unsicherheit genommen“, sagt auch Thomas Schäuble, der die 2. Herrenmannschaft betreut. Für Fan und Beisitzer Alexander Walter war besonders die Anwendung des Defibrillators sehr lehrreich. Allesamt empfehlen die Schulung auf jeden Fall weiter. „Die Veranstaltung war top und sollte in Zukunft widerholt werden“, bringt es Armin Pucher auf den Punkt.
Er meldete sich beim Badischen Fußballverband, als er durch ein Video auf der facebook-Seite des bfv auf die Schulungen aufmerksam wurde. „Wir freuen uns über jeden badischen Verein, der sich meldet“, bekräftigt Romero. Die Rückmeldungen aus den Schulungen seien sehr positiv, mehr als 95 Prozent gäben an, sich nach der Schulung eine Reanimation zuzutrauen.
Interessierte bfv-Vereine können sich jederzeit gerne melden bei Uwe Ziegenhagen unter uwe.ziegenhagen@badfv.de oder 0721/4090411.
Foto: Lebensretter sein (Quelle: Deutsche Herzstiftung)
Ka, 13.09.2018
Im Zuge der Erneuerung der Webpräsenz des TSV Ötisheim erhält auch die Abteilung Fußball eine neugestaltete Website.